Erneuerung Vaillant Arena Davos

Das Eishockeystadion in Davos besitzt mit seiner markanten Dachkonstruktion aus Holz einen unverkennbaren Identifikationswert – im Gegensatz zu vielen anderen Stadien. Dieser Wert bildet die Grundlage des vorliegenden Erneuerungsprojektes. Mit einer minimalen Erweiterung von durchschnittlich 5 Metern werden die Enden der Kreuzform verlängert und erhalten auf der Ost-West- und Südseite einen neue Abschluss. Die Kreuzform kann so erhalten werden und wird nicht durch zusätzliche Elemente verunklärt. Die Nordfassade bleibt wie heute bestehen.

Im Innern wird durch das Erschaffen einer umlaufenden Ringzirkulation im ersten Obergeschoss die Funktionalität einer neu gebauten Arena erreicht. Diese ist direkt von Aussen über Treppenanlagen erreichbar und bildet eine Verteilzone auf die unteren und oberen Zuschauertribünen. Vom zentralen Eingang auf der Nordseite aus ist somit jeder Platz problemlos erreichbar. Durch das Anheben der Ringzirkulation auf das erste Obergeschoss entsteht im Erdgeschoss eine zusammenhängende Betriebsebene mit ebenerdiger Anlieferung und direktem Zugang zum Eisfeld. Verpflegungsstände und sanitäre Anlagen gemäss Anforderungen Nationalliga sind direkt von der Ringzirkulation zugänglich. Der Gästebereich kann je nach Bedürfnis direkt von Aussen erschlossen werden. Der Stehplatzbereich ist abtrennbar und mit eigenen Infrastrukturen (WC, Verpflegung) versehen.

Die Südtribüne wird neu gebaut, im Volumen unter der Tribüne finden die vom Club geforderten Büro- und VIP-Räume Platz. Die Garderoben im EG werden gemäss Raumprogramm erneuert. Im Osten und Westen wird der obere Tribünenteil neu gebaut. Dieser kragt freitragend über der Ringzirkulation aus. Dadurch entsteht eine freie Zone die als Aufenthaltsbereich währen den Pausen dient.

Erschliessung

Neu wird das Stadion für Besucher nur noch von Norden her erschlossen, was eine Optimierung im Personenaufwand während des Matchbetriebs erlaubt. Gäste wie auch die Gastmannschaft erreichen ihren Bereich von der Südseite aus. Die Zufahrt auf das Eisfeld wie auch die Verbindung für die Eismaschine bleibt am bestehenden Ort. Der Südteil erhält eine eigene Anlieferung verbunden mit einer Liftanlage. Durch die Ringzirkulation im ersten Obergeschoss ist das gesamte Stadion rollstuhlgäng erreichbar. Die Notausgänge sind im Alltagsbetrieb nicht benutzt und dienen einzig der Entfluchtung. Sie führen direkt ins Freie und sind so angeordnet, dass keine Konflikte mit Engpässen oder Erschliessung der Feuerwehr entstehen.

Sitz- und Stehplätze

Bedingt durch die Neuorganisation der Fluchtwege fallen viele Plätze weg. Dies wird durch die Obertribünen im Ost und West sowie die weitausschwingende Südtribüne kompensiert. Die Stehplätze sind im Unterrang angeordnet, auf der Ostseite (wie bestehend) für die Heimmannschaft, ein kleinerer Bereich der Westseite ist für die Gäste reserviert. Die Anzahl der Stehplätze beträgt neu 1245 Heim und 368 Gast, total 1613. Das Angebot an Sitzplätzen kann mit dem vorliegenden Erneuerungskonzept um gut 600 erweitert werden, von bestehend 3408 auf neu 4047. Bei Bedarf kann auch die Anzahl an Stehplätzen erweitert werden zu allerdings zu Lasten von Sitzplätzen.

Konzept

Das Eishockey-Stadion in Davos besitzt mit seiner markanten Dachkonstruktion aus Holz, im Gegensatz zu vielen anderen Stadien einen unverkennbaren Identifikationswert. Dieser Wert bildet die Grundlage im vorliegenden Erneuerungsprojekt. Mit einer minimalen Erweiterung von durchschnittlich 5m werden die Enden der Kreuzform verlängert und erhalten auf der Ost-West- und Südseite einen neue Abschluss. Die Kreuzform kann so erhalten werden und wird nicht durch zusätzliche Elemente verunklärt. Die Nordfassade bleibt wie heute bestehend erhalten.

Im Innern wird durch das Erschaffen einer umlaufenden Ringzirkulation im ersten Obergeschoss die Funktionalität einer neu gebauten Arena erreicht. Diese ist direkt von Aussen über Treppenanlagen erreichbar und bildet eine Verteilzone auf die unteren und oberen Zuschauertribünen. Vom zentralen Eingang auf der Nordseite aus ist somit jeder Platz problemlos erreichbar. Durch das anheben der Ringzirkulation auf das erste Obergeschoss entsteht im Erdgeschoss eine zusammenhängende Betriebsebene mit ebenerdiger Anlieferung und direktem Zugang zum Eisfeld. Verpflegungsstände und sanitäre Anlagen gemäss Anforderungen Nationalliga sind direkt von der Ringzirkulation zugänglich. Der Gästebereich kann je nach Bedürfnis direkt von Aussen erschlossen werden. der Stehplatzbereich ist abtrennbar und mit eigenen Infrastrukturen (WC, Verpflegung) versehen.

Die Südtribüne wird neu gebaut, im Volumen unter der Tribüne finden die vom Club geforderten Büro- und VIP Räume Platz. Die Garderoben im EG werden gemäss Raumprogramm erneuert. Im Osten und Westen wird der obere Tribünenteil neu gebaut. Dieser kragt freitragend über der Ringzirkulation aus. Dadurch entsteht eine freie Zone die als Aufenthaltsbereich währen den Pausen dient.

Erschliessung

Neu wird das Stadion für Besucher nur noch von Norden her erschlossen, was eine Optimierung im Personenaufwand während des Matchbetriebs erlaubt. Gäste wie auch die Gastmannschaft erreichen ihren Bereich von der Südseite aus. Die Zufahrt auf das Eisfeld wie auch die Verbindung für die Eismaschine bleibt am bestehenden Ort. Der Südteil erhält eine eigene Anlieferung verbunden mit einer Liftanlage. Durch die Ringzirkulation im ersten Obergeschoss ist das gesamte Stadion rollstuhlgäng erreichbar. Die Notausgänge sind im Alltagsbetrieb nicht benutzt und dienen einzig der Entfluchtung. Sie führen direkt ins Freie und sind so angeordnet, dass keine Konflikte mit Engpässen oder Erschliessung der Feuerwehr entstehen.

Sitz- und Stehplätze

Bedingt durch die Neuorganisation der Fluchtwege fallen viele Plätze weg. Dies wird durch die Obertribünen im Ost und West sowie die weitausschwingende Südtribüne kompensiert. Die Stehplätze sind im Unterrang angeordnet, auf der Ostseite (wie bestehend) für die Heimmannschaft, ein kleinerer Bereich der Westseite ist für die Gäste reserviert. Die Anzahl der Stehplätze beträgt neu 1245 Heim und 368 Gast, total 1613. Das Angebot an Sitzplätzen kann mit dem vorliegenden Erneuerungskonzept um gut 600 erweitert werden, von bestehend 3408 auf neu 4047. Bei Bedarf kann auch die Anzahl an Stehplätzen erweitert werden zu allerdings zu Lasten von Sitzplätzen.

Brandschutz und Fluchtwege

Das gesamte Stadion wird entsprechend den aktuellen Brandschutz-vorschriften neu organisiert. Die Durchgangs- und Fluchtwegbreiten sind ohne Reduktionsfaktoren gerechnet. Der gesamte Stadioninnenraum wird brandschutztechnisch als ein Brandabschnitt betrachtet. An der bestehenden Nordtribüne sind keine Arbeiten vorgesehen. Die anderen Tribünen werden neu durch zentral angelegte Mundlöcher erschlossen, die direkt vom Umgang abgehen. Durch diese Massnahme sind die Fluchtwege kurz und führen direkt zu den Fluchttreppen und ins Freie. Alle Sitz- und Stehplätze erreichen in weniger als 35 m eine Fluchttreppe oder gelangen direkt ins freie. Dadurch sind im Stadion ausser den funktionsbezogenen Brandabschnitten (Catering etc) keine zusätzlichen baulichen Massnahmen notwendig. Dies entspricht auch der Materialisierung des Stadions in Holz.

Entrauchung

Die im Brandfall angenommene mechanische Entrauchungsleistung von knapp 2 Mio m3 /h wird durch neue Entrauchungsventilatoren in den Fassadenspitzen der Seiten gewährleistet. Die Nachströmung wird zur Hälfte durch öffenbare Klappen in der neuen Fassade gewährleistet. Der andere Teil wird einerseits durch einen kleinen Umbau der bestehenden Lüftungsauslässe erreicht, damit im Brandfall die Lüftung auf Niveau Umgang ausbläst. Zusätzlich werden die Hohlräume unter den neuen Tribünenteilen mit kurzen Lüftungskanälen erschlossen, was eine laminare Nachströmung und damit Rauchverdrängung genau im sensiblen Zuschauerbereich ermöglicht.

Statik und Bautechnik

Die baulichen Massnahmen sind im Frontbereich der drei Seiten konzentriert. Die Erweiterung der Tribünenbereiche ist in Holz vorgesehen, die Zwischendecken der Südtribüne in Beton. Die Baustruktur entspricht der bisherigen Konstruktion, was im Bauprozess eine einfache Ausführung erwarten lässt. Die Fassade wird in Analogie zum Bestand weitergebaut, als transparente Verkleidung einer sichtbaren tragenden Holzstruktur. Durch die neue Schicht und die Umdisposition der Tribünen ist eine direkte Besonnung des Eisfeldes nicht mehr möglich.

Etappierung

Aufgrund der minimalen Erweiterung in den einzelnen Kreuzarmen ist eine Etappierung ohne weiteres in verschiedenen Phasen möglich. Das Konzept in diesem Bereich setzt auf eine Hohe Flexibilität, da keine Zusammenhängenden Elemente erstellt werden müssen. Jeder Arm ist grundsätzlich als eigene Etappe realisierbar. Optimal ist eine Aufteilung in zwei Etappen, wobei in der ersten der Ost- und Westflügel erstellt werden sollen, da dies die Fluchtwegsituation am schnellsten entspannt. Die Ringzirkulation kann als U-Form bereits in betrieb genommen werden. Als zweite Etappe wird der südliche Arm realisiert.

Kategorien
Sport
Auftragsart
Studienauftrag
Bauherrschaft
Gemeinde Davos
Jahr
2017
Adresse
Talstrasse 41
7270 Davos Platz
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